Startseite> Bereiche> Gebet> Gebetsstationen Plätzle

Gebetsstationen auf dem Plätzle

DIe folgenden Beschreibungen findest du als permanente stationen auf unserem CVJM-Plätzle. Schau' doch mal vorbei!

Herzlich willkommen auf dem CVJM-Plätzle

Wir laden dich hiermit ein, einen ganz besonderen Parcours mit uns zu durchlaufen.
Keine Sorge! Es wird nicht körperlich anstrengend :)
Wir hoffen, dass du auf dem Weg viele verschiedene Dinge finden kannst:


Ruhe
Geborgenheit
Frieden
Kraft
Wunder
dich selbst

und hoffentlich auch deinen ganz persönlichen Draht zu Gott.


Auf unserem gesamten Gelände finden sich an vielen Stellen Tafeln wie diese. Auf diesen Tafeln stehen immer Anregungen und Gedankenanstöße, manchmal kann man kleine Aufgaben erledigen.


Viel Spaß dabei!

 

Photo by Sebastian Unrau on Unsplash

Der Geist Gottes und der Wind

Wind kann man nicht sehen. Aber man spürt seine Auswirkungen.
Wind bringt die Äste und Blätter der Bäume in Bewegung, erfasst unsere Haare oder treibt mit seiner Kraft ein Segelboot über das Wasser.

 

Gottes Geist können wir auch nicht sehen. Aber wir können seine Auswirkungen wahrnehmen:

 

Der Geist Gottes bewirkt Frieden zwischen Menschen, wo ohne ihn Unfrieden und Streit herrschen würde.
Der Geist Gottes hilft uns, in Liebe miteinander umzugehen, wo wir es alleine nicht schaffen würden.
Der Geist Gottes beschenkt uns mit Gaben und Fähigkeiten, die wir zu Gottes Ehre einsetzen können.
Der Geist Gottes schenkt uns Kraft, wo unsere Kraft nicht reicht.

 

Die Mobiles in den Bäumen erinnern uns:


Gottes Geist lässt Früchte in uns wachsen, die andere an uns wahrnehmen.
So wird Gottes Geist sichtbar, wie der Wind in den Bäumen.


Gleichwie du nicht weißt, welchen Weg der Wind nimmt und wie die Gebeine
im Mutterleibe bereitet werden, so kannst du auch Gottes Tun nicht wissen, der alles wirkt.

(Prediger 11,5 nach Luther 2017)

 

Photo by Katarzyna Kos on Unsplash

Feuer

Wir werden tagtäglich an Gott und unseren Mitmenschen schuldig.

 

Diese Schuld trennt uns von Gott, doch er bietet uns Vergebung an. Durch das,

was Jesus am Kreuz getan hat, können wir unsere Schuld bekennen und Vergebung erfahren.

 

So wie Feuer alles verzehrt, wird Gott deine Schuld von dir nehmen und für immer vernichten.

 

Mach dir bewusst, was dich von Gott und von Mitmenschen trennt und bring es im Gebet vor ihn.

Bekenne ihm deine Sünde. Lege deine Schuld symbolisch auf die Feuerstelle und sei dir sicher, dass Gott dir vergibt.

 

Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist Gott treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.

(1. Johannes 1, 8-9 nach Luther 2017)

 

Photo by Marc Renken on Unsplash

Wasser

 

Erquicken ist ein altes Wort, es bedeutet neu beleben und erfrischen.

 

In unserem alltäglichen Leben gibt es Dinge, die uns Kraft kosten und Lasten, die wir mit uns herumtragen.

Genau hier lädt uns Jesus ein, zu ihm zu kommen und uns neu beleben zu lassen. Das kannst du hier erfahren.

 

Lass dir das Wasser über die Arme laufen und befeuchte dein Gesicht. So wie das Wasser dich erfrischt, will auch Jesus dich neu beleben. Du kannst auch gerne den Verschluss in den Ablauf machen, den Trog voll laufen lassen und dein Füße in das erfrischende Nass stellen.

 

Um zu erleben, wie übermäßig Gott dich beschenken will, lass den Trog überlaufen und erfahre,

was David meint, wenn er in Psalm 23 Vers 5 (nach Schlachter 2000) sagt „…mein Becher fließt über“.

 

So wie du hier erleben durftest, wie das Wasser dich erfrischt hat,

so darfst du neu belebt von Jesus in deinem Alltag gehen.

 

Jesus sagt: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.

(Matthäus 11, 28 nach Luther 2017)

 

Photo by Samara Doole on Unsplash

Segen to go

Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir

und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.

(4. Mose 6,24-26 nach Luther 2017)

 

Greife in die Ermutigungskiste und zieh einen Zettel.

 

Du kannst entweder stöbern und dir einen Segensspruch mitnehmen, der dir gefällt

oder du greifst blind rein und nimmst dir dein persönliches Segenswort mit auf den Weg.

 

Vielleicht begleitet dich das Wort über die nächste Woche, gibt dir Ermutigung

oder hilft dir bei einer Entscheidung.

 

Wenn du möchtest, kannst auch noch für jemand anders einen Spruch mitnehmen.

 

Befiehl dem HERRN deine Werke, so wird dein Vorhaben gelingen.

(Sprüche 16,3 nach Luther 2017)

 

Photo by Miikka Luotio on Unsplash

Gipfelbuch

 

Diese Station lebt von euren Erfahrungen, die ihr hier auf dem Plätzle

und in eurem Glauben macht.

 

Nimm dir die Zeit und lass die anderen an deinen Erfahrungen mit den Stationen,

an deinen Erlebnissen mit Gott oder an deinen Gebetsanliegen teilhaben. Schnapp dir das Buch und den Stift aus dem Blechkasten, setz dich auf die Bank und schreib drauf los!

 

Da das Buch von jedermann einsehbar ist, überlege dir bitte,

ob du den Eintrag anonym verfassen oder mit deinem Namen versehen möchtest.

 

Du kannst dir auch die Zeit nehmen, die Einträge von anderen zu lesen

und dich inspirieren lassen oder für die Anliegen von anderen beten.

 

„Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“

(Apostelgeschichte 1,8 nach Luther 2017)

 

Photo by David Vierkötter on Unsplash

Schöpfung

Wir schlagen dir vor, einen Spaziergang auf dem Forstweg zu unternehmen, der in den Wald führt. Egal ob du ein Kopf-Mensch oder ein Herz-Mensch bist (oder irgendwas dazwischen), laden wir dich ein, dich mit der Natur um dich herum auseinanderzusetzen.

 

Versuche zunächst deinen Alltag abzulegen, bevor du losläufst und konzentriere dich auf deine Sinneseindrücke, deine Gedanken und Gefühle, die das Betrachten des Waldes und der Natur in dir auslösen.

 

Du kannst darüber nachdenken, wie unglaublich gut durchdacht jede einzelne Pflanze und jedes einzelne Tier hier im Wald sind. Oder du kannst einfach staunen und dich freuen an jeder Kleinigkeit, die du entdeckst.

 

Nach einigen hundert Metern auf der rechten Seite steht ein Bienenkasten.

Hier findest du eine weitere Station, an der du Gottes Schöpfung ganz neu entdecken kannst.

 

Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.

(1. Mose 1, 12 nach Luther 2017)

 

Photo by Arno Smit on Unsplash

Bienenkasten

Nähere dich vorsichtig dem Bienenkasten.

 

Er ist absichtlich so gebaut, dass man eine Klappe öffnen kann,

um das Treiben im Bienenstock zu beobachten.

 

Vertiefe hier gerne deine Gedanken, während du dieses scheinbare Chaos studierst. Wir glauben, dass Gott sich unglaublich viel Mühe gegeben hat, als er sich diese Welt ausgedacht hat. Hier kannst du versuchen, seinen Gedanken auf die Spur zu kommen.

 

Schließe bitte die Klappe beim Gehen, sonst wird es im Bienenkasten zu hell.

 

Wenn du möchtest, kannst du den Feldweg Richtung CVJM-Plätzle entlang gehen.

Hier findest du noch mehr Stationen, um Gott zu begegnen.

 

Und Gott machte die Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art

und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.

(1. Mose 1, 25 nach Luther 2017)

 

Photo by Damien TUPINIER on Unsplash

Gemeinschaft

Hier am Beachfeld herrscht bei schönem Wetter ein reges Treiben. Spieler stehen auf dem Feld

und bestreiten ein Match, andere stehen oder sitzen am Rand, feuern die Spieler an oder unterhalten sich miteinander. Sie haben Spaß, verbringen Zeit miteinander, tauschen sich aus, lernen sich näher kennen, sind miteinander in Beziehung.


Genau das ist es, was Gott sich auch von uns wünscht. Wir dürfen zu ihm kommen, uns Zeit nehmen, ihm erzählen was uns Freude macht, wofür wir dankbar sind oder welche Sorgen wir haben.

 

Gebet - das ist nichts anderes als eine Unterhaltung mit Gott. Wir erzählen ihm, was uns in unserem Leben gerade beschäftigt. Dreh die Sanduhr um und nimm dir Zeit, um ein Gespräch mit Gott zu führen. Sprich mit ihm wie mit deinem besten Freund oder deiner besten Freundin. Vertrau Gott alles an.

 

Überlege - ist es nicht so, dass man jemanden besser kennenlernt, wenn man sich für ihn Zeit nimmt, man sich öffnet und miteinander spricht? Nimm dir diese Zeit für Gott und öffne dich ihm –

so lernst du, ihm zu vertrauen und ihn immer besser kennen.

 

Habe deine Lust am HERRN; der wird dir geben, was dein Herz wünscht.

Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohlmachen.

(Psalm 37, 4-5 nach Luther 2017)

 

Photo by Miguel Teirlinck on Unsplash

Klagemauer

„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne.

Mein Gott, des Tages rufe ich, doch antwortest du nicht, und des Nachts, doch finde ich keine Ruhe.“

(Psalm 22, 2-3 nach Luther 2017)

 

Klage sind Worte oder Laute, durch die man Schmerz und Kummer, Unmut oder Ärger zum Ausdruck bringt. Die persönliche Situation passt nicht mit dem zusammen, was Gottes Zusagen und Verheißungen versprechen.

 

Gott das persönliche Leid oder das Leid dieser Erde zu klagen,

hat ebenso seine Berechtigung, wie ihn zu loben und zu preisen.

 

Die Beter der Psalmen oder Hiob können uns die Klage in Gottes Angesicht lehren.

Sie hadern mit Gott, streiten mit ihm und fordern sein Eingreifen in ihre Not.

 

Und genau deswegen dürfen auch wir Gott anklagen und einfordern, dass er seine Verheißungen an uns wahr macht. Weil wir uns an den Zusagen festhalten wollen und glauben, dass er es gut mit uns meint.

 

An der Klagemauer kannst du alle Fragen und Zweifel, Unverständnis und Sorgen loswerden. Schreie laut, klage Gott an, bete kniend – wonach dir gerade ist. Oder nimm dir einen Zettel und schreibe auf, was dich bewegt. Den Zettel kannst du dann in die Mauer stecken, wo er mit der Zeit verrottet.

 

Photo by Robin Nguyen on Unsplash

Golgatha

Zwischen Himmel und Erde ist ein Riss
und ein Kampf zwischen Licht und Finsternis.
In dieser Zwischenzeit.

Zwischen Himmel und Erde sind wir noch
Und das, was wir nicht wollen, tun wir doch.
In dieser Zwischenzeit.

Mitten in dieser Welt, doch nicht von dieser Welt
Wir gehören zu dir und doch sind wir noch hier.

Zwischen Himmel und Erde leiden wir
An Zerrissenheit auf dem Weg zu dir.
In dieser Zwischenzeit.

Zwischen Himmel und Erde ist ein Steg
Und du selbst bist die Brücke und der Weg
In dieser Zwischenzeit.

 

Zwischen Himmel und Erde hängst du dort,
Ganz allein und verlassen von Mensch und Gott.
Zwischen Himmel und Erde ausgestreckt.
Dort am Kreuz.


Zwischen Himmel und Erde stehen wir
Und wir treten in diesen Riss mit dir.
In dieser Zwischenzeit.

Du machst Himmel und Erde einmal neu,
Doch dein Reich ist schon da und du bist treu.
In dieser Zwischenzeit.

 

Zwischen Himmel und Erde hängst du dort,
Wo die Balken sich kreuzen, ist der Ort,
Wo sich Himmel und Erde trifft: In Dir.
Dort am Kreuz.

 

(Songtext „Zwischen Himmel und Erde“ von Albert Frey)

 

Photo by CRISTIANO DE ASSUNCAO on Unsplash

Corona

Wir durchleben gerade eine schwierige Zeit mit der Covid-19 Pandemie. Wie geht es dir damit? Welche Fragen und Unsicherheiten plagen dich?

 

Wir können Gott dankbar sein, dass wir in Deutschland mit der Eindämmung auf einem guten Weg sind. Aber leider sieht das in vielen Ländern der Welt nicht so aus. Und die Konsequenzen der Pandemie sehen wir auch bei uns.

 

Gemeinsam sind wir stark und das Gebet ist unsere Waffe. Daher möchten wir uns bewusst Zeit nehmen zu beten. Du kannst entweder selbst ein Gebet verfassen oder das vorformulierte Gebet sprechen.

 

Photo by Ibrahim Boran on Unsplash

Herr, wir bringen Dir alle Erkrankten und bitten um Trost und Heilung. Sei den Leidenden nahe, besonders den Sterbenden. Bitte tröste jene, die jetzt trauern.

 

Schenke den Ärzten und Forschern Weisheit und Energie. Allen Krankenschwestern und Pflegern Kraft in dieser extremen Belastung. Den Politikern und Mitarbeitern der Gesundheitsämter Besonnenheit.

 

Wir beten für alle, die in Panik sind. Alle, die von Angst überwältigt sind. Um Frieden inmitten des Sturms, um klare Sicht.

 

Wir beten für alle, die großen materiellen Schaden haben oder befürchten.

 

Guter Gott, wir bringen Dir alle, die in Quarantäne sein müssen, sich einsam fühlen, niemanden umarmen können. Berühre Du Herzen mit Deiner Sanftheit.

 

Und ja, wir beten, dass diese Epidemie abschwillt, dass die Zahlen zurückgehen, dass Normalität wieder einkehren kann.

 

Mach uns dankbar für jeden Tag in Gesundheit. Lass uns nie vergessen, dass das Leben ein Geschenk ist. Dass wir irgendwann sterben werden und nicht alles kontrollieren können. Dass Du allein ewig bist. Dass im Leben so vieles unwichtig ist, was oft so laut daherkommt. Mach uns dankbar für so vieles, was wir ohne Krisenzeiten so schnell übersehen.

 

Wir vertrauen Dir. Amen.

 

(Johannes Hartl, Gebetshaus Augsburg)