Backhaus
Bautagebuch
Bald steht unser eigenes CVJM-Backhaus auf dem Plätzle, das bei vielen Veranstaltungen zu leckerem Flammkuchen oder frisch gebackenem Brot einladen soll.
Hier werden wir in den nächsten Wochen immer mal wieder Updates über den Baufortschritt hochladen, um euch auf dem Laufenden zu halten.
Euer Backhausteam
Johannes, Max, Silke, Reiner und Schnin (und viele mehr)

Noch Ende August wurde die Schalung für den Ringanker über der 24. Steinreihe gebaut und ein paar Tage später alles abgedichtet und der Beton eingefüllt. Drei Tage hatte der Beton Zeit zu trocknen, bis es über dem Ringanker mit den letzten Maurerarbeiten weiterging. Die Wand zwischen Backofen und den Räucheröfen musste am weitesten hochgemauert werden, denn auch darüber wurde nochmal ein Träger betoniert. Da wir damit mittlerweile auf ca. 3 Meter Höhe angekommen waren, mussten die Eimer, die den angemischten Beton enthielten, mithilfe einer Menschenkette und eines Gerüstet ganz nach oben gegeben und in die vorbereitete Schalung geschüttet werden. Auch über den beiden Räucheröfen wurden die Flächen betoniert.
Parallel wurde der Dachstuhl aus Holz in Auftrag gegeben. Das Holz wurde bei der Firma Holzbau Hörner in Unteröwisheim auf einer Abbundanlage für uns passgenau zurecht geschnitten. Einer unserer CVJM-Mitarbeiter hat den Dachstuhl dann mit einem Team innerhalb von drei Tagen aufgeschlagen.
Stand: 11.09.2025
Da wir uns im Juni und Juli oft nur abends nach Feierabend getroffen haben, kamen wir mit dem Mauern nur langsam voran - müssen ja insgesamt mehrere Tausend Backsteine vermauert werden. Deshalb luden wir Mitte August kurzerhand zu vier kompletten Backhaus-Bautagen ein. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Hier ein Erfahrungsbericht:
"Backhaus-Arbeitseinsatz – ein Erlebnisbericht –
Nachdem der Baufortschritt am Backhaus zuletzt nur schleppend verlief, sollte sich das bei einem Arbeitseinsatz vom 11. bis zum 14. August ändern.
Um das Team zu unterstützen und selbst einen kleinen Teil zum Backhaus beigetragen zu haben, meldete ich mich für den Arbeitseinsatz an, um nach meiner Arbeit dort zu unterstützen, wo helfende Hände gebraucht werden.
Bereits als ich am Montagnachmittag dazukam, waren erste Fortschritte zu sehen. Dort, wo die Räucherkammern mal sein sollen, hatten die Mauern bereits einige Reihen dazugewonnen.
Ich machte mich nützlich und putzte zusammen mit anderen Steine, sortierte sie nach „gut“ und „schlecht“ und legte sie in Wasser ein, sodass dem Speis nicht sofort alle Feuchtigkeit entzogen wurde.
So war die Vorbereitung zum Mauern getan: die guten Steine für die Außenmauern und die schlechten für die Inneren, hieß es dann.
Reihe um Reihe nach oben und immer unter wachsamen Augen, die darauf achteten, dass das korrekte Muster eingehalten wurde und alles einheitlich blieb.
So konnte sich der Fortschritt nach dem ersten Tag eindeutig schon sehen lassen.
Auch am zweiten Tag hieß es nachmittags für mich: Steine putzen und sortieren. Zusätzlich diesmal aber noch ausfugen: überschüssigen Mörtel nach dem Mauern entfernen und gleichmäßige Fugen ziehen.
So ging auch der zweite Nachmittag für mich im Handumdrehen vorbei.
Die anderen beiden Nachmittage konnte ich leider nicht mithelfen, was fast ein bisschen schade war.
In angenehmer Gesellschaft mit den Händen an etwas zu arbeiten, bei dem direkt ein Ergebnis zu sehen ist, ist schon ziemlich cool.
Und außerdem – wer kann schon von sich behaupten, an einem Backhaus mitgebaut zu haben (wenn auch nur zu einem klitzekleinen Teil)?
Zum Ende des Arbeitseinsatzes war das Ziel erreicht: alle Mauern hatten die geplanten 24 Steinreihen."
- Emely Fuderer
Stand: 25.08.2025
Der April begann direkt mit einem Arbeitseinsatz, bei dem die ersten Reihen gemauert wurden. Es folgten einige Arbeitseinsätze, bei denen Steine geschleppt, geschnitten und gesetzt und weitere Reihen gemauert wurden.
Auch im Mai heißt es an jedem freien Tag: mauern, mauern, mauern.
Stand: 10.05.2025
In den letzten Wochen war viel Orga im Hintergrund angesagt und viele kleinere und größere Anschaffungen standen an. Zum Beispiel haben wir ein Stahlgestell für den Ofen anfertigen lassen. Dies hat Lukas Metzger bei der Firma Fürniss Metallbau in Dettenheim für uns zusammen geschweißt, die uns freundlicherweise die Arbeitsmaterialien zur Stahlbearbeitung zur Verfügung gestellt haben. Vielen Dank! Daraufhin wurde das Gestell im Boden verankert und der Ofen eingesetzt.
Bei einem Baueinsatz Anfang März wurde ein Teil unsere Backsteine abgeklopft, gesäubert und zur Baustelle unter das Zelt transportiert. Vielen Dank an alle helfenden Hände.
Damit die Backsteine am Ende ein stimmiges Muster ergeben, musste einiges berechnet werden und die ersten Reihen schon einmal probegesetzt. Der nächste Schritt wird das Mauern dieser Steine sein. Dafür haben wir 1,4 Tonnen Trasszement besorgt. Zum Anrühren des Zementes benötigen wir noch einmal 4,2 Tonnen Sand, den wir nach und nach holen.
Stand: 31.03.2025
Um die neue Bodenplatte sowie die daran arbeitenden Personen vor der Witterung zu schützen, haben wir Ende November unser CVJM-eigenes "Weindel"-Zelt über der Baustelle aufgebaut. Aus alten Holzbrettern haben wir die Schalung für die Aufkantung der Bodenplatte in die richtige Länge gesägt und dann verschraubt. Ganz schön professionell und labyrinthartig sah die aufgebaute Schalung aus, die dann nochmal mit Querstreben fixiert wurde. Kurz vor Weihnachten haben wir ca. 1.500 kg Beton besorgt, um diesen in die Form zu füllen. Mit einem Betonrüttler wurden die unerwünschten Luftblasen aus der Betonmasse gedrückt, so dass er sich gut verteilte. Die Betonarbeiten sind nun so gut wie abgeschlossen und unser Jahresziel damit erreicht.
Stand: 31.12.2024
In den letzten Tagen wurde einiges geschafft: Nachdem der Aushub fertig war, wurde der Schotter geliefert, verteilt und gerüttelt - insgesamt ca. 69 Tonnen. Die Schalung sowie die Bewehrung aus Stahl wurden aufgebaut. Und dann kam auch schon der Beton. Der LKW, der den Beton brachte, hatte allerdings nur eine Betonrutsche mit maximal 3 Metern Länge. Für uns leider zu kurz, da die Straße zum Plätzle deutlich über dem Niveau des Platzes selbst liegt. Zum Glück haben wir viele kreative Köpfe in unserem Team. Auf den Bildern könnt ihr sehen, welche Lösung wir gefunden haben.
Die nächsten Schritte sind die Aufkantung der Bodenplatte und dann das Mauern mit unseren schönen alten Backsteinen.
Stand: 24.11.2024

So oder so ähnlich wird unser neues Backhaus bald auf dem CVJM-Plätzle stehen. Als Vorbild dient das Backhaus auf dem Grundstück des Verein für Vogel- und Naturschutz Dettenheim (VVND).
Was bisher geschah:
Bereits Ende 2023 erhielten wir einen aussortierten Ofen von Claus Becker von der Bäckerei "de' Bäcker Becker" aus der Pfalz als Spende. Dieser wurde uns freundlicherweise von Christian Herzel vermittelt. Um diesen Ofen herum planten wir die Maße des Backhauses und es wurden erste Baupläne entworfen. In engem Austausch mit dem CVJM-Vorstand und dem Plätzle-Team wurden kleinere Änderungen vorgenommen und der zukünftige Standort auf dem Plätzle neben dem Lagerfeuer bestimmt. Nachdem der Schornsteinfeger sein "Go" gegeben hatte, stellten wir den Bauantrag beim Landratsamt. Die Zustimmung der Gemeinde Graben-Neudorf lag bereits vor. Mit großer Freude nahmen wir die Baugenehmigung Ende Juni diesen Jahres entgegen.
Weitere großzügige Spender und Spenderinnen haben uns benötigte Materialien für unser Backhaus geschenkt: Miriam und Moritz Ratzel aus Linkenheim überließen uns Backsteine und Holzbalken. Mehrere Anhängerladungen Back- und Natursteine erhielten wir von Thomas Munk aus Neudorf sowie von Christiane und Uwe Prestel aus Graben. Ausreichend Ziegel für das Dach schenkte uns ein Mann aus Rußheim über Ebay.
An dieser Stelle schon mal ein herzliches Dankeschön an alle Personen, die uns bisher unterstützt haben, sei es finanziell, materiell oder auch mit Maschinen- oder Manpower.
Wer aktuell am Plätzle vorbeifährt, sieht nun auch endlich etwas vorangehen: Anfang Oktober begann Andreas Stobi Stober mit seinem Bagger mit dem Aushub. Parallel dazu haben wir Stahl besorgt und Beton bestellt.
So geht’s weiter:
In den nächsten Tagen soll der Aushub fertiggestellt werden. Danach wird die Bewehrung der Bodenplatte und Aufkantung gelegt und die Schalung angebracht. Noch vor dem Winter möchten wir betonieren.
Danach wird der Ofen mit neuen Stahlstützen auf die Bodenplatte gestellt und es kann schon mit dem Mauern bis zum Ringanker begonnen werden.
Stand: 28.10.2024